Rund um Refrath

Da stehen sie die Kometen Lars, Daniel und Marc am Start von Rund um Refrath: Ende Mai, es ist bitter kalt und Regen, Regen, Regen. Dabei macht das Rennen eigentlich Spaß: A/B/C und jede Runde Prämien auf einer schnellen und gut rollenden Runde.Captain Proske gab gleich zu Anfang die Marschrute aus: Prämien holen, solange die guten Jungs noch nicht da sind. Lars nahm auch gleich die Beine in die Hand und randalierte vorne rum. Leider plagte ihn später, als der Regen noch schlimmer wurde, sein altes Kriegsleiden, die Krämpfe – wahrscheinlich spielen hierbei die Unmengen von Süßspeisen zu und nach seinem Geburtstag ebenfalls eine Rolle. Marc verpennte den Start und die ersten 45 Runden gleich mit. Im festen Glauben, mit dem Feld längst abgehängt zu sein, zählte er die Runden runter, 50, 35, 30, 29, 28 uswusw. Als dann 7 Runden vor Schluss einige A-Fahrer von BSV-Profil von hinten kamen schien klar: na toll, jetzt auch noch überrundet… Also nachgefragt, und es war ganz anders, denn diese ziemlich kleine Gruppe von Fahrern war das Feld, vorne raus nur Stefan "Steini" Steinweg und der spätere Sieger Raphael Otto vom Radsport-Team-Köln.

Nun aber schnell nach vorne und mal anklopfen, na also, geht doch ganz leicht. In der vorletzten Runde fuhren Daniel und Marc schön vorn, die Meute strahlte schnaubend und dampfend breit über die Zielgerade. Dann ging alles ganz schnell, ein Lenker steckt sich in den anderen, Schreie und zwei Meter neben Marc starten 10, 15 Fahrer spontan eine Partie Freiluft-Bowling. Die Geräusche von berstendem und über die Straße schleifendem Material beeindruckten Marc offensichtlich doch recht heftig, so dass er den Kontakt zur Spitze verlor. Daniel schaffte es mal wieder in seiner unnachahmlichen Art ganz vorn dabei zu sein. Ohne es zu wissen nutze er die Konfusion nach dem Sturz und stieg einer Gruppe hinterher, die sich in diesem Moment löste. Nur noch eine letzte Runde und dann war die Platzierung im Sack, als Achter überquerte er die Ziellinie. Glückwunsch!

Und die Moral? Nicht denken, sondern treten!


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