Cross- und MTB Rennen am Jahndenkmal in Köln-Müngersdorf

Am 14. November veranstaltete der Pulheimer SC
ein Trainingscrossrennen am Jahndenkmal in Köln-Müngersdorf. Bei gutem Wetter
fanden die Fahrer eine anspruchsvolle Strecke mit einem schnellen und einem
technischen Teil vor.

Nach dem leicht ansteigenden Start, vorbei am Denkmal im
weiten Schwung über die Jahnwiesen und die endlosen Stufen zum Denkmal hinauf,
ging es auf eine schnelle Abfahrt in Richtung Adenauer-Weiher. An diesem kurz
rechts entlang und dann scharf rechts über ein künstliches Hindernis den Berg
hinauf und sofort wieder links herunter. Dann eine Wiese schneiden und über
einen holprigen Weg in Richtung „Rondell“ den Berg hinauf. Halb oben angekommen
schickten die Veranstalter die Rennfahrer in eine steile links Bergabkurve,
haarscharf an standhaften Bäumen vorbei, erneut über zwei Hindernisse und
knackig rechts den Berg hinab. Von dort aus wieder schnurstracks bergan über
einen schmalen Pfad, einen sandigen Pferdeweg in zwei steile Serpentinen berauf
erneut Richtung Rondell. Oben angekommen in rasender Abfahrt zurück in Richtung
Stadion. Noch mal kurz hoch zu Denkmal, wieder runter über Sandpiste in die
Zielkurve wieder Richtung Denkmal. Eine Runde dauerte 6-7 Minuten und verlangte
den Fahrern alles ab.

Zunächst gingen zunächst die U19 an den Start,
es siegte Nationalfahrer Marcel Meisen (RSC
Stolberg) souverän vor Sebastian Sydlik (Endspurt Wuppertal) und Jeroen Erens
(Niederlande). Im Rennen der Jugend U17 war
Benjamin Sydlik (Endspurt Wuppertal) nicht zu schlagen. Die weiteren
Podestplätze belegten hier unser Komet Daniel Wincierz und Michael Koch
ebenfalls Endspurt Wuppertal.

Im Hauptrennen der Männer Elite dominierte Dirk Petscheleit (Velo Solingen) von
Beginn. Er konnte seine Verfolger Christoph Breuer (RSG 1919 Hürth) und den in
der MTB-Szene bekannten Michael Bonnekessel (DJK RS Grafschaft) in seinem ersten
Crossrennen jederzeit auf Distanz halten. Der Autor selbst ging ebenfalls
an den Start, doch leider war es wohl nicht sein
Tag. Nach mehreren Materialdefekten (ausgefallene Vorderradbremse und mehrfach
angesprungene Reifen) und zwei kapitalen Stürzen, vor dem ersten hoffnungsvoll
an vierter Stelle liegend, stieg er entnervt aus, trollte sich zum Auto und nach
hause.

Doch der Autor wäre kein Mann, wenn er sich nicht – nachdem er wutentbrannt die
gesamte Nachbarschaft zusammen geschrien hatte – erneut aufs Rad gesetzt hätte.
Diesmal aufs Mountain-Bike und im Schnellzugtempo durch den Stadtwald erneut zum
Start, wo er sich gerade noch pünktlich eine Nummer abholen und in die erste
Startreihe drängeln konnte. Man muss vermuten, dass die aufgestauten
Aggressionen positiv wirkten, jedenfalls konnte der Autor seinen Vorsprung Runde
um Runde weiter ausbauen und siegte schließlich mit riesigem Vorsprung vor
seinen Kontrahenten Michael Heider und Robert Klam.

Alles in allem eine tolle Veranstaltung mit
einem Streckensprecher, der das Publikum zu animieren wusste an einem für den
Autor denkwürdigen Tag, dessen Verlauf er sich ganz anders vorgestellt hat.

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