Schon fast die Hälfte des Jahres rum – die Zeit rennt! Nach den kleinen Hoffnungsschimmern bei den ersten Rennen des Jahres im März kam im April dann leider doch noch die dicke Erkältung. Pause im Training, da ging gar nichts mehr… 🙁
Gleich mehrere Frauen-Rennen verpaßt, wie ärgerlich, gibt es davon doch so schrecklich wenige!
Am 26. April dann gleich „Doppelschlag“: Frauenrennen in Krefeld-Fischeln und in Hamm. Auf nach Krefeld – zwar ohne Training und ohne jegliche Form und immer noch erkältet, aber der Kurs macht einfach zu viel Spaß, um sich das Rennen entgehen zu lassen! Hmm, wie befürchtet: sehr übersichtliches Feld der Starterinnen – der Rest in Hamm. Schade, gerade auch für den Veranstalter. Aber ich hoffe, daß die Fischelner sich davon nicht abschrecken lassen und weiterhin das Frauenrennen im Programm halten werden! Für mich war es „Premiere in grün“ – Start im Trikot der Frauen-Renngemeinschaft „Kesh – smart bezahlen“. Aber natürlich mit dem Kometen-Herz ;)! Das Rennen verlief relativ „ruhig“ und ohne wenig Aufregung – für mich ideal, um nach der Krankheitspause wieder ´reinzukommen. Auf der Zielgeraden dann lange auf Platz 3 gelegen – hm, schon zu sicher gefühlt und einfach nicht richtig „gebissen“. Ein Rennen endet bekanntlich hinter der Ziellinie, nicht 3 cm davor… auf den letzten Zentimetern hat sich noch ein anderes Vorderrad vorbeigeschoben. Naja, Lehrgeld bezahlt, das verpaßte Podium hat mich schon ganz kräftig geärgert…
Am 10.Mai ging es dann auf nach Bielefeld-Brackwede. Bei der Nummernausgabe ein Blick in die Starterliste… aua, wäre am liebsten wieder nach Hause gefahren… neben Mieke Kröger viele, viele starke Mädels der Rundstrecke dabei und dann auch noch ein Kurs mit einem leichten aber stetigen Anstieg vor der Ziel-Eingangskurve… also Motto des Tages für mich: „Ich hab nichts zu verlieren!“ 😉 – Und dann wurde es das „Rennen meines Lebens“! Vielleicht endlich der Durchbruch, auf den man als Neuling auf der Rundstrecke wartet? Neben der ganz neue Erfahrung, von meiner lieben Team-Kollegin Doro Janke konkrete Hilfen angesagt zu bekommen, wo im Feld ich mich aufhalten soll, gab es dann ständig irgendwelche Attacken, entweder an der Geraden mit dem Anstieg oder eben dann auf der Gerade mit Gefälle… bin fast gestorben und hab teilweise nur schwarz vor Augen gesehen… ABER: ich war dabei!!! Konnte es kaum glauben – ein Jahr früher wäre ich hier nach 3 Runden raus gewesen… bis zur 8.-letzten Runde ging alles gut, ohhhh, dann aber hab ich nach einer Kurve eine Lücke nicht mehr zubekommen und von hinten kam auch noch das Führungsfahrzeug der männlichen U17, die mit auf der Strecke waren. Das hat sich dann in „meine“ Lücke gesetzt und weg war ich… so ein Mist!!! Die ganze Mühe der letzten 40 Minuten für die Katz?! Nein!!! Darf doch nicht wahr sein!!! Puuuh, Zähne zusammen gebissen, alles an Kräften zusammen gerafft, was da war und einfach gnadenlos gekämpft… eine halbe Runde hat´s gedauert, dann war ich wieder dran am Feld! Yeah!!! Dann letzte Runde, eingangs der Zielgerade noch vorne im ersten Drittel – upps!!! So was hatte ich ja noch nie erlebt!! Vor lauter eigener Überraschung darüber dann doch noch nach hinten durchgereicht worden, kurz vor der Ziellinie noch mal das aller-, allerletzte aus mir rausgeholt, paar Plätze gutgemacht und dann war es auf einmal ein 9. Platz!!! Mein erster so richtiger Erfolg!!!
4 Tage später: „Rund in Refrath“ am 14. Mai – zugleich Bezirksmeisterschaft für den Bezirk Köln. Ein sehr großer Starterfeld und endlich mal ein richtiges eigenes Frauenrennen, ohne daß parallel die männliche U17 oder U19 mit auf der Strecke war. Und auch hier wieder die ganz neue Erfahrung für mich: ich bin auf einmal dabei!! Alles lief gut, schön vorne mit gefahren, was macht das Rennen-Fahren auf einmal für einen riesen Spaß!!!! Die allerletzten Kurve allerdings ziemlich blöd angefahren, dadurch eine Vielzahl von Plätzen verloren, am Ende dann „nur“ Platz um 22 herum. Egal – Hauptsache: es läuft! Kurven-fahren noch mal üben 😉 !!